Verena Steiger und Susan Steiger in der Maskenwerkstatt
Verena Steiger und Susan Steiger in der Maskenwerkstatt

Ausstellungen

Offenes Haus, offener Maskengipsformenkeller und Audio-Installation

Masken-Atelier Steiger, Steinen

Steiger-Masken stellt textile Wachs- und Drahtmasken für unterschiedliche Traditionen her. Mit der Künstlerin Susan Steiger geht es hinunter in den Maskengipsformenkeller.

Werkstatt
Steiger-Masken stellt textile Wachs- und Drahtmasken für unterschiedliche Traditionen her. Über die Geschichte und Steiger-Masken wird ausführlich im Buch „Masken“ (NZZ Verlag 2019) von Heiri Scherer erzählt. Der Rundgang durch das Atelier gibt einen Einblick in die Herstellung der Masken.
Drücken bezeichnet das Einmassieren von Stoff mit Leim auf eine Maskengipsform. Die textile Wachsmaske entsteht. Bis zum zweiten Weltkrieg gab es in Frankreich und Deutschland mehrere grössere Maskenfabriken, die solche Masken weltweit versandten.
Nach 40 Jahren übergibt Verena Steiger die Maskenherstellung an ihre Tochter Susan Steiger. Im Maskenatelier aufgewachsen, ist ihr von diesem Handwerk bereits vieles bekannt.
Verena und Susan Steiger sind die letzten „Masken-Drückerinnen“ Europas, die noch Wachsmasken nach Original Pariser-Art herstellt.


Keller
Im Maskengipsformenkeller liegt der eigentliche historische Schatz von Steiger-Masken verborgen. 430 verschiedene Gipsformen lagern feinsäuberlich geordnet nebeneinander in den Regalen. Manche werden auf 150 Jahre geschätzt. Einige fristeten ihr Dasein in Speichern, andere wurden geraubt. Mit vielen wurden Masken hergestellt.
Textile Masken tauchen auf in Museen, Brockenstuben und Privatsammlungen. Immer wieder führt die Spur in den Maskengipsformenkeller von Steiger-Masken. Zurück an den Ort ihrer Herstellung.
Die Frage nach ihrer Herkunft kann wahrscheinlich nie komplett geklärt werden. Was bleibt ist die Herstellungsart. Seit 150 Jahren werden die Gipsmasken von Händen berührt, gedrückt und getragen.


Audio-Installation
Mit Susan Steiger wird aus dem Maskengipsformenkeller eine Brücke und lässt die vergangene Geschichte in der Gegenwart aufleben. Die einzelnen Arbeitsschritte und Werkzeuge zur Herstellung dieser Maskenart sind bis heute identisch. Die Geräuschkulisse dieser Maskenherstellung wird während des Kulturwochenendes als Audio-Installation im Keller zu hören sein.
Susan hat den Bachelor und Master in Fine Arts an der ZHdK (Zürcher Hochschule der Künste) absolviert. Die rätselhafte historische Geschichte der textilen Wachsmasken hat sie während ihrer Mitarbeit zum Buch „Masken“ in den Bann gezogen. Textile Masken und ihre Geschichte waren ebenfalls Teil ihrer Masterarbeit.

Datum

23.4.2022 Bis  24.4.2022   13:00 - 17:00 Uhr

Adresse

Masken-Atelier Steiger
Bahnhofstrasse 8
6422 Steinen

Kontakt

Kategorie

  • Ausstellungen

Zielgruppe

  • Offen für alle

Barrierefreiheit

  • Nicht rollstuhlgängig

Zutrittskonditionen

  • Gratis für alle / Freier Eintritt

Webcode

www.kulturwochenende.ch/ErtbiY